Quelle: Rhön und Saalepost (20.10.2020)

Potential nicht ausgeschöpft

HSG Fichtelgebirge – VfL Sportfreunde Bad Neustadt 13:23 (6:9).

 

„Es ist noch gewaltig Luft nach oben“, sagte VfL-Trainerin Birgit Gerbig trotz des klaren und ungefährdeten Sieges. Sie weiß um das Potenzial, das in ihrer Mannschaft steckt. Aber sie zeigte Verständnis: „Es braucht seine Zeit, nach so langer Zwangspause wieder ins Spiel zu finden.“ Sie hatte den „holprigen Start“ erwartet. Obwohl man in Wunsiedel nach zehn Minuten mit 3:0 führte und der Erfolg nie in Gefahr geriet, bemängelte Gerbig schon da „zu viele Abspiel- und Fangfehler. Wir haben zu viel auf einmal gewollt. Und die Abwehr war zu nachlässig. Wir haben deren siebenfache Torschützin Hanna Gimmel nicht in den Griff bekommen.“

Zwischendurch blitzte das spielerische Können aber mehrfach auf. So freute sich Birgit Gerbig über den „fulminanten Zwischenspurt“, als ihr Team eine 10:7-Führung mit sechs Treffern hintereinander innerhalb von fünf Minuten auf 16:7 ausbaute. Da sprühte die Mannschaft nur so vor Spielfreude, Angriffspower und Entschlossenheit. Der VfL hielt seinen Gegner immer auf Distanz: über 3:0, 5:1, 9:3 bis zum 9:6-Pausenstand. Nach Wiederbeginn folgte schnell die Phase, als der VfL auf 16:7 davonzog und den großen Vorsprung bis zum Schlusspfiff hielt. Beim Blick auf den Spielberichtsbogen blieb Gerbig außerdem eines nicht verborgen: „Wir haben in den letzten acht Minuten keinen Treffer mehr erzielt.“ Da hätte sie sich mehr Durchschlagskraft gewünscht. (phü)

 

Tore für Bad Neustadt: eonie Grewen 5, Maja Wegner 5/1, Maya Gibanica 4, Lea Schmöger 4, Mona Becher 2, Elisa Ulrich 2, Paula Wolf 1.


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