Quelle: Rhön und Saalepost (09.01.2020)

Bauchgefühl hat nicht getäuscht

VfL Sportfreunde Bad Neustadt – Tuspo Heroldsberg 25:21 (13:11)

 

Ihr Bauchgefühl hat VfL-Trainerin Birgit Gerbig nicht getäuscht. Sie hatte fest an ihre Mannschaft und somit an einen Sieg gegen Tuspo Heroldsberg geglaubt – selbst, als es anfangs überhaupt nicht gut lief. Sie wusste, „wir können jederzeit zulegen“. Und wirklich. Nach einer Achterbahn-Fahrt der Gefühle und einem Match auf Messers Schneide (zumindest bis zum 17:17/33. Minute) landete der VfL Sportfreunde einen 25:21-Erfolg und belohnte sich zum Vorrunden-Abschluss mit Platz zwei. Maren Kleinhenz (13) und Lotte Rothaug (8) stachen als Torjägerinnen heraus.

Dennoch sah Gerbig neben viel Licht auch Schatten. Phasen, in denen die Fehlerquote zu hoch und „die Abwehr zu nachlässig war. Da waren die Hände unten statt oben, um abzublocken. So haben wir viele Rückraumtore durch Heroldsbergs beste Spielerinnen Johanna Bux und Sophia Stöger kassiert.“ Aber der VfL bewies Qualität, weil er sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und rechtzeitig wieder Gas gab.

Über 1:4, 2:6, 7:10 und 8:11 lag der Gastgeber bis zur 21. Minute permanent in Rückstand. Dann folgte der erste Zwischenspurt, als es wie am Schnürchen lief und bis zur Pause mit fünf Toren in Folge eine 13:11-Führung gelang. Die wurde nach Wiederbeginn auf 14:11 ausgebaut. Dennoch war Heroldsberg nicht am Boden, kämpfte sich wieder heran und glich letztmals zum 17:17 (33.) aus. Drei Treffer hintereinander zum 20:17 bedeuteten die Vorentscheidung, eine Viererserie von 20:18 auf 24:18 unterstrich, dass die Gerbig-Schützlinge einen langen Atem und eine gute Kondition besitzen. Am Sonntag, 19. Januar, um 13.30 Uhr, im Spitzenspiel beim verlustpunkfreien Tabellenführer TSG Estenfeld muss Bad Neustadt allerdings von Anfang an hellwach sein und durchgehend auf einem guten Niveau spielen, um eine Chance zu besitzen. (phü)

 

Tore für Bad Neustadt: Maren Kleinhenz 13/3, Lotte Rothaug 8, Maja Wegner 2, Lea Schmöger 1, Leonie Grewen 1.