Quelle: Rhön und Saalepost (11.02.2020)

Willenskraft und Kampfgeist

VfL Sportfreunde Bad Neustadt – MHV Schweinfurt 19:20 (9:10)

 

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte VfL-Trainerin Birgit Gerbig nach der knappen Niederlage gegen den abstiegsbedrohten MHV Schweinfurt. Der Hausherr ging stark ersatzgeschwächt ins Rennen, u. a. ohne Selina Ress und Anne Wolf. Und Torjägerin Tina Schrameyer war angeschlagen, so dass sie nur eine ganz kurze Einsatzzeit hatte und nur bei den Siebenmetern aufs Parkett kam.

Gerbig bescheinigte ihrem Team „Willenskraft und Kampfgeist. Sie haben alles gegeben“, lobte sie, sah jedoch in spielerischer Hinsicht Defizite. „Und wir haben Sonja Unger nicht in den Griff bekommen“, war für Gerbig die zehnfache Torschützin der Siegesgarant für den MHV. Die Zuschauer sahen einen offenen, ausgeglichenen Schlagabtausch. Zunächst mit einem 0:1-Rückstand, dann einer 4:1-Führung für den VfL, aus der wieder ein 4:6 wurde. Bis zur Pause ging's hin und her, der knappe Rückstand zur Halbzeit (9:10) eröffnete dem Gastgeber noch alle Möglichkeiten. Das muntere Wechselspiel ging nach Wiederbeginn weiter: Schweinfurt zog auf 12:9 davon, der VfL schlug zurück (12:12), um bald wieder einem Drei-Tore-Rückstand (13:16/45.) hinterherzulaufen. Am guten Willen mangelte es dem VfL nicht. Allerdings habe man nach dem 19:20-Anschluss bei noch eineinhalb Minuten Spielzeit „beim letzten Angriff zu hektisch agiert, um das leistungsgerechte Unentschieden zu sichern“, so Gerbig, die an die fünffache Schützin Carolin Vogt ein Sonderlob verteilte.

 

Tore für Bad Neustadt: Carolin Vogt 5, Luisa Braun 5, Katharina Benz 5, Andrea Ziegler 2, Nathalie Stahl 1, Tina Schrameyer 1/1.